Die erste Hürde ist genommen: Die Bewerbung war erfolgreich, das Unternehmen bekundet sein Interesse und lädt zum Assessment Center ein. Doch nach der ersten Euphorie setzt bei den meisten Kandidaten schnell die Ernüchterung ein, vielleicht auch Nervosität oder Panik. Denn der Traumjob scheint zum Greifen nah – nun gilt es, die große Chance auch zu nutzen und im Assessment Center zu bestehen. Wir geben Tipps, wie Sie sich am besten vorbereiten können und welche Tests zu erwarten sind.
Fast immer beginnt das Assessment Center mit der sogenannten Selbstpräsentation, meist in Form eines Kurzvortrages. Personaler erwarten, dass Sie sich vorstellen, Ihre Motivation für den ausgeschriebenen Job erklären sowie Ihre Stärken und möglicherweise Schwächen darstellen. Die gute Nachricht vorweg: Diesen Teil können Sie im Vorfeld planen und mithilfe von Freunden oder der Familie ausgiebig proben. Denken Sie aber daran, dass gegen Ende des Vortrages Rückfragen zu erwarten sind. Auch werden Umgangsformen und Körpersprache bewertet: Rechnen Sie damit, dass sie auch während der Pausen unter ständiger Beobachtung stehen. Für den Kleidungsstil gilt generell: Lieber zu schick als zu lässig.
Während des gesamten Assessment Centers gilt: Bleiben Sie authentisch. Wer sich verstellt und sich auf eine spezielle Weise darstellt, die komplett vom Alltag abweicht, wird früher oder später „enttarnt“. Halten Sie sich zudem an die gestellten Regeln und sprengen Sie nicht den vorgegebenen Zeitrahmen. Denken Sie daran: Ein Assessment Center ist für alle Beteiligten eine stressige Situation. Ein weiteres No-Go ist die Bekanntgabe von zu vielen Details aus dem Privatleben. Natürlich will das Unternehmen auch Sie als Privatperson kennenlernen. Sie sollten sich aber nicht in oberflächlichen Plaudereien verlieren. Smalltalk ja, aber in Maßen.
Text: Elisabeth Stockinger