Bei einer klassischen Bewerbung sind Anschreiben und Lebenslauf natürlich Pflicht. Doch wer auch die Kür erfüllen und damit Extrapunkte sammeln möchte, ergänzt ein sogenanntes Motivationsschreiben. Bei manchen Unternehmen oder auch für einige Studienplätze und Stipendien ist es gar verbindlich. Der Name ist dabei Programm: Welche Motivation bringt der Kandidat für die ausgeschriebene Stelle mit? Warum sieht er sich als Idealbesetzung? Wir geben wertvolle Tipps für das perfekte Motivationsschreiben.

Weniger ist mehr
Die Devise „weniger ist mehr“ trifft beim Motivationsschreiben zu: Form, Umfang und Layout sollten eine DIN A4-Seite nicht überschreiten. Datum und Adresse – sowohl Ihre als auch die des Unternehmens – dürfen nicht fehlen. Ergänzen Sie zudem eine prägnante Betreffzeile. Welche Schriftart oder -größe Sie wählen, kommt auf die anderen Dokumente der Bewerbung an. Denn idealerweise fügt sich das Motivationsschreiben in das Layout der gesamten Bewerbung ein.
Aufgepasst: Stolpersteine beim Motivationsschreiben
Für wen schon das Anschreiben eine Qual darstellt, der sollte sich genau überlegen, ob er einen zusätzlichen Motivationstext hinzufügt. Wenn die Ausschreibung allerdings eine „Seite drei“ verlangt, sollten Sie diese häufigen Fehler partout vermeiden: Geraten Sie nicht ins Schwärmen über sich oder Ihr Leben. Eine Verbindung zur Stelle oder zum Arbeitgeber muss stets klar erkennbar sein. Rechtschreibfehler sind ein absolutes No-Go, deuten sie doch auf mangelnde Sorgfalt hin. Lassen Sie Ihr Schreiben daher stets von mindestens einer weiteren Person Korrektur lesen.
Abschließend ein letzter Tipp: Wer zum ersten Mal einen solchen Text verfasst, kann auf zahlreiche Muster und Vorlagen zurückgreifen. Diese können zur ersten Orientierung dienen und – ergänzt um die individuelle Note – ein aussagekräftiges Motivationsschreiben hervorbringen.
Text: Elisabeth Stockinger